Zum Jahresabschluss gegen den "Angstgegner"

Im Zweitagesrhythmus geht es momentan für die Starbulls weiter. Nur 48 Stunden nach der bitteren 4:5 Niederlage nach Verlängerung in Garmisch, als Rosenheims Eishockeyspieler das Kunststück gelang einen 1:4 Vorsprung noch herzugeben, kommt Montag um 19.30 Uhr ausgerechnet der Angstgegner Weißwasser zum Jahresabschluss ins Kathreinstadion, die ihrerseits ihre Samstagsaufgabe zuhause gegen Ravensburg erfolgreich gestalten konnten. Was für ein kurioses Spiel beim SC Riessersee! Vor der Rekordkulisse von über 5100 Zuschauern mussten sich die Starbulls nach einer 1:4 Führung noch mit 4:5 n.V. geschlagen geben. Ein Spiel, das den anwesenden Zuschauern sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Grade einmal 47 Sekunden waren gespielt, da stand es bereits 1:1. Im Anschluss daran stellten Gottwald und Co. dann den Spielverlauf komplett auf den Kopf und gingen, trotz eindeutiger Garmischer Überlegenheit, mit 1:4 in Führung. Just, als man die Kontrolle über das Match gewonnen hatte, brachte man die Werdenfelser wieder durch ein Geschenk auf 2:4 heran. Durch diesen Treffer wieder Lunte gerochen, krempelte jetzt der SCR die Ärmel hoch und begann einen Sturmlauf auf das Tor von Pasi Häkkinen, welcher schließlich mit dem verdienten Sieg belohnt wurde. Keine leichte Aufgabe also für SBR- Trainer Franz Steer, denn lange Zeit die gemachten Fehler zu analysieren bleibt da nicht. Wobei es durchaus auch ein Vorteil sein kann nur zwei Tage später gleich wieder ran zu müssen, wenn der Gegner da nicht ausgerechnet Lausitzer Füchse heißen würde. Siebenmal sind die Ostdeutschen seit dem Aufstieg der Starbulls in die zweite Liga bisher in Rosenheim angetreten, sechsmal gingen sie als Sieger vom Eis. Damit haben die Füchse so oft in Rosenheim gewonnen wie kein anderes Team der DEL2. Freilich will Franz Steer aber nicht von einem Angstgegner sprechen, sondern spricht von Lösungen, dies es gegen diesen Gegner zu finden gilt. Füchse- Coach Dirk Rohrbach weiß ganz genau wie er in Rosenheim zu spielen hat und an Selbstvertrauen dürfte es den Lausitzern nicht mangeln. Am Samstag wurde das Spitzenteam aus Ravensburg mit 4:3 nach Penaltyschiessen gezwungen, dem vierten Sieg in Folge und damit der so heiß ersehnte Play- off Platz zementiert. Rosenheim sollte sich durch die bittere Niederlage in Garmisch nicht kirre machen lassen, auch wenn man als Verlierer nach einer drei- Tore Führung immer blöd aussieht. Zeit zum lamentieren bleibt jetzt einfach nicht und ist auch gar nicht die Art der Grün- Weißen. Nach wie vor stehen die Innstädter auf der Pole- Position in der DEL2. Sicher kein Anlass sich auf den Lorbeeren auszuruhen, jedoch Grund genug auch gegen den vermeintlichen Angstgegner mit breiter Brust aufzulaufen. Pressebericht Starbulls Rosenheim e.V. (O.L.) Radio Charivari berichtet wieder live in der "Eiszeit". Reporter im Stadion ist Stephan Mikat.