Die Förderlizenz-Affäre im deutschen Eishockey kam nur durch eine Anfrage der Starbulls Rosenheim bei der Arbeitsagentur ins Rollen!
Das berichtet die Fachzeitschrift Eishockey News in ihrer heutigen Ausgabe. Wie berichtet, wurde die Angelegenheit allerdings auch erst durch Charivari Exklusiv-Interviews mit Starbulls-Trainer Franz Steer und Charly Fliegauf, Geschäftsführer der Grizzly Adams Wolfsburg, öffentlich. "Alles Quatsch" nannte Starbulls-Vorstand Wilhelm Graue in Zeitungsinterviews die Diskussion, die die Liga auch gerne intern behalten hätte. Anders ist die Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit. Diese sieht die bestehende Förderlizenzregelung zumindest in einer rechtlichen Grauzone. Ob der seit Jahren bestehende Spielertaustausch tatsächlich gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz verstößt, oder nicht, ist weiterhin nicht eindeutig geklärt.
Weder die Ligenleitung der DEL noch die der DEL2 reagierten übrigens auf eine Charivari-Anfrage zu diesem Thema.
Während die Starbulls derzeit keine Förderlizenzspieler mit ihren Kooperationspartnern Erding Gladiators in der Oberliga und Grizzly Adams Wolfsburg in der DEL tauschen, liegen laut Eishockey News z. B. den DEL-Clubs in Hamburg und Mannheim die Genehmigungen ihrer Arbeitsagenturen bereits vor. Andere Clubs haben bereits die Mitteilung von ihren zuständigen Behörden erhalten, dass so eine Erlaubnis gar nicht nötig wäre.