Totschlagsprozess: 34-jährige soll Zeugen den Mord gestanden haben

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Im Prozess wegen Totschlags gegen eine 34-Jährige Kolbermoorerin hat jetzt ein Zeuge die Beschuldigte massiv belastet. Der 63-jährige Bekannte gab an, die Frau hätte ihm den Mord an dem Rosenheimer Miro B. gestanden. Die 34-jährige soll ihren Bekannten B. nach einem Streit in dessen Wohnung mit einem Messer in die Brust gestochen haben, schreibt Chiemgau24. Als Grund für den Messerangriff habe sie ihm die zu laute Musik und das Herumtanzen des Miro B. genannt, so der 63-jährige Zeuge. Heute präsentierte auch die psychiatrische Sachverständige Verena Klein ihre Einschätzungen zum Fall. Ihr Leben sei vom Suchtmittelkonsum bestimmt worden, eine Persönlichkeitsstörung jedoch nicht erkennbar, so Klein. Am Tattag habe die 34-Jährige, eigenen Angaben nach, reichlich Alkohol und Beruhigungstabletten konsumiert. Ein Realitätsverlust habe aber nicht vorgelegen, so Klein. Alles spreche aber für eine erheblich verminderte Schuldfähigkeit. Klein sprach sich daher auch für eine zweijährige Unterbringung der Angeklagten in eine Entzugsklinik aus. Der Prozess am Traunsteiner Landgericht wird nächsten Montag fortgesetzt.