Todschlagsprozess - Staatsanwalt plädiert auf neun Jahre Haft

festnahme handschellen

Im Totschlagsprozess gegen eine 34-jährige Kolbermoorerin sind jetzt die Pladoyers gehalten worden. Die 34-jährige soll ihren Bekannten Miro B. nach einem Streit in dessen Wohnung mit einem Messer in die Brust gestochen haben. Der Staatsanwalt sah den Nachweis für die Tat als erfüllt. Dass die Frau keine eigenen Erinnerungen an die Tat habe, halte er für nicht nachvollziehbar. Sie habe zumindest mit bedingtem Tötungsvorsatz gehandelt, als sie ihm das Messer in die Brust stach, zitiert Chiemgau24 den Staatsanwalt. Er forderte daher eine neunjährige Freiheitsstrafe für die 34-Jährige wegen Totschlags mit teilweiser Unterbringung in einer Entzugsklinik. Der Verteidiger der Angeklagten stufte die Tat wegen der starken Alkoholisierung und des Drogenmissbrauchs der Frau als Körperverletzung mit Todesfolge ein. Er beantragte daher eine Freiheitsstrafe von vier Jahren inklusive Entzug in einer Klinik. In ihrem letzten Wort entschuldigte sich die Angeklagte. Ein Urteil soll am Montag fallen.