Hat der Amtsweg zu lange gedauert?

War der Waffenfund bei Bad Feilnbach ein Indiz für die Terroranschläge in Paris? Seit der Festnahme eines Montenegriners Anfang November stehen die bayerischen Ermittler in Kontakt mit den französischen Behörden.

Der Fund zahlreicher Waffen konnte damals aber nicht mit einem Terroranschlag in Verbindung gebracht werden, auch, weil der 51-jährige nicht polizeibekannt ist. Trotz der vielen Waffen, die in professionell angelegten Verstecken in seinem Auto gefunden wurden, habe es keine besondere Eilbedürftigkeit gegeben, heißt es seitens des Landeskriminalamtes. Es habe zuvor keinen Anschlag gegeben, der eine solche gerechtfertigt hätte. Man habe sich an die rechtlichen Vorgaben gehalten und ein Rechtshilfeersuchen an Frankreich gerichtet. Das Problem: So etwas dauert, es muss verfasst, übersetzt, bearbeitet und beantwortet werden. Dennoch sei es legitim und richtig gewesen, sich an die gesetzlichen Abläufe zu halten, heißt es aus dem LKA.