Nach Zugunglück: Mehrere hundert Meter Gleis müssen erneuert werden

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Die Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle der Zugkatastrophe von Bad Aibling sind weitestgehend abgeschlossen. Bevor die Ermittler aber anhand von Testfahrten den Unfallhergang rekonstruieren können, müssen nach Angaben der Deutschen Bahn 120 Meter Gleisanlagen
repariert, 180 Meter Schwellen ausgetauscht und einige Tonnen Schotter verbaut werden.

Das werde auf jeden Fall bis Mitte der Woche dauern, sagte ein Polizeisprecher. Ein Waggon sei für die Aufräumarbeiten neben das Gleis gestellt worden. Dieser könne derzeit nicht abtransportiert werden, weil das kaputte Gleis den tonnenschweren Bergungskran derzeit nicht trägt. Der Waggon werde bewacht. Die Wiederherstellung des Gleiskörpers soll morgen (MO) beginnen. Anschließend müssten Oberleitungen wieder installiert werden, danach sollen die Testfahrten durchgeführt werden. Am Dienstag waren zwei entgegenkommende Züge auf der eingleisigen Strecke bei hohem Tempo zusammengestoßen. Elf Menschen kamen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt.