"Hätte er regelgerecht gehandelt, wäre es nicht zum Zusammenstoß gekommen"

3

Die Ursache für das schwere Zugunglück bei Bad Aibling war menschliches Versagen. Das bestätigte der leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese auf der Pressekonferenz im Aiblinger Rathaus.

Gegen den Fahrdienstleiter sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eröffnet worden. Sein Verhalten sei nicht mit dem für ihn geltenden Regelwerk in Einklang zu bringen. Hätte er sich regelgerecht, also pflichtgemäß verhalten, wäre es nicht zum Zusammenstoß der Züge gekommen, erklärte Giese. Dieser Verdacht müsse nun anhand der umfassend gesicherten Daten überprüft werden, so Giese. Allerdings sei das Unglück nicht bewusst herbeigeführt. Er bestätigte zudem die Aussage von Verkehrsminister Dobrindt, dass weiterhin keine Anhaltspunkte auf eine technische Unglücksursache vorliegen.