Die Warnung des Fahrdienstleiters um den Zusammenstoß der beiden Meridianzüge am Dienstag vor einer Woche noch zu verhindern, ging möglicherweise ins Leere. Auf einem Teil des Abschnittes der Unglücksstrecke gibt es offenbar ein Funkloch, das schreibt die „Stuttgarter Zeitung“ und beruft sich dabei auf Unterlagen der DB Netz, die das Schienennetz betreibt.
Demnach gibt es diese Lücke bereits seit sechs Jahren. Der Notruf an die Lokführer, mit dem der Fahrdienstleiter noch versucht haben soll, das Unglück mit elf Toten zu verhindern, sei damit ins Leere gegangen. Nach den Aufräumarbeiten wird der Zugverkehr auf der Unfallstrecke zwischen Rosenheim und Holzkirchen morgen Vormittag wieder aufgenommen.