Sieben Wochen nach dem schweren Zugunglück von Bad Aibling sind jetzt neue Details bekanntgeworden. "Es war eine ganz besonders tragische Verkettung von gleich zwei Fehlleistungen", sagte Bayerns Innenminister Herrmann der "Bild"-Zeitung.
Der Mitarbeiter im Bad Aiblinger Stellwerk hatte erst die eingleisige Strecke für zwei Züge gleichzeitig freigegeben. Als er diesen Fehler bemerkte sei ihm ein weiterer, verhängnisvoller Fehler unterlaufen, so Herrmann. Der Fahrdienstleiter versuchte einen Warnfunkspruch an die beiden Lokführer zu schicken, drückte dabei jedoch die falsche Taste. Der Notruf ging an andere Fahrdienstleiter. Die meldeten sich daraufhin bei ihm, ein zweiter Notruf ging dann aber zu spät raus. Bei dem Zugunglück von Bad Aibling starben elf Menschen.
