Staatsanwaltschaft: Ermittlungen zum Fall noch nicht abgeschlossen

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Die Ermittlungen zu den Ursachen des Zugunglücks in Bad Aibling sind noch nicht abgeschlossen. Darauf hat heute die Staatsanwaltschaft in Traunstein hingewiesen. Sie reagiert damit auf ein Interview mit Bayerns Innenminister Herrmann, nachdem der Fahrdienstleiter gleich zwei Fehler gemacht hat.

Erst habe der 39 jährige Fahrdienstleiter die eingleisige Strecke zwischen den Haltestellen Bad Aibling Kurpark und Kolbermoor für zwei Züge gleichzeitig freigegeben. Dann, als er den Fehler bemerkt, will er die beiden Lokführer warnen, erwischt wohl das falsche Feld auf dem touchscreen und informiert die Fahrdienstleiter in der näheren Umgebung. Wie die Staatsanwaltschaft in Traunstein heute betont, ist diese Fehlbedienung Gegenstand der Ermittlungen. Dabei sei die Frage zu klären, ob bei der richtigen Abwicklung des Notrufes die Züge noch hätten zum Stehen gebracht werden können. Weitere Ermittlungsergebnisse werden erst bekannt gegeben, wenn das gesamte Verfahren abgeschlossen ist.