Polizei wappnet sich für Brennerroute

0130 Reisebus Kontrolle

Rund 2800 – so viele illegal eingereiste Personen haben Beamte der Rosenheimer Bundespolizei seit Jahresbeginn bei Kiefersfelden gestoppt und wieder zurück nach Österreich geschickt. Die Tiroler Polizei rechnet damit, dass das in nächster Zeit mehr werden könnten.

Nämlich dann, wenn sich die Route der Flüchtlinge vom Balkan auf den Brenner verlagert. Sollte der Fall eintreten, rechnet die Tiroler Polizei am Brenner mit täglich 400 bis 500 Personen. Dann will Österreich die Grenze am Brenner kontrollieren, sowohl auf den Straßen als auch auf den Schienen. Die entsprechenden Maßnahmen sind gestern vorgestellt worden. Die Zahl der Flüchtlinge ist indes im Landkreis Rosenheim im April nahezu unverändert geblieben. Gut 3000 Asylbewerber leben derzeit im Landkreis. Mit über 350 Asylbewerbern nimmt die Stadt Wasserburg die meisten auf, gefolgt von Raubling mit 311 Personen. Hauptherkunftsländer sind unter anderem Afghanistan, Nigeria, Syrien und Pakistan.