Der Drogenhändler, der durch einen besonders skurrilen Fall in der Region Bekanntheit erlangte, ist zu 10 Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das Urteil fiel jetzt am Amtsgericht Traunstein.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann von zwei Drogenkonsumenten den Auftrag erhalten hatte, Marihuana im Wert von 3.000 Euro zu beschaffen. Die Rauschmittel wollte er von einem anderen Händler in Prien besorgen. Doch so weit kam es gar nicht. Der 28-jährige plante ein Treffen mit seinen beiden Kunden, um eine Vorrauszahlung des Drogengeldes entgegenzunehmen. Doch die beiden Kunden dachten offenbar, er hätte die Drogen bereits dabei. Sie sollen maskiert versucht haben, den Dealer bei diesem Treffen zu überfallen und ihn zur Herausgabe der Drogen zu bewegen. Der Überfall scheiterte natürlich, weil der Mann die Drogen nicht dabei hatte. Gegen die beiden Kunden des Verurteilten wird jetzt auch ermittelt. Wann dieses Verfahren beginnt, steht aber noch nicht fest.