Eine Wiener Reaktion auf ein Schreiben zur Mautproblematik sorgt im Inntal erneut für Unmut.
Der Chef des Transitforums Fritz Gurgiser hatte vor einigen Tagen im österreichischen Verkehrsministerium darum ersucht, die Mautkontrollen für ein weiteres Jahr auszusetzen. In dieser Zeit könnten die vom Ministerium ins Auge gefassten begleitenden Maßnahmen zur Eindämmung der Mautflucht umgesetzt werden, so die Begründung Gurgisers.
Nach einem Bericht der Tiroler Tageszeitung antwortete Verkehrsministerin Bures nun auf das Schreiben, dass man keinen Anlass dafür sehe, die Frist zu verlängern, da ja bereits Maßnahmen vorgeschlagen worden seien. Gleichzeitig erklärte sie aber, dass dieses Maßnahmenpaket wegen mangelnder Akzeptanz durch Land Tirol und Stadt Kufstein nicht umgesetzt würden.
Gurgiser will sich damit nicht zufrieden geben. In einem weiteren Schreiben nach Wien fordert er erneut ein Aussetzen der Mautkontrollen zwischen Kiefersfelden und Kufstein Süd. Gleichzeitig bietet er seine Unterstützung bei der Vorbereitung einer Alternativlösung für die Vignette an. Nach Meinung des Transitforums fördere die Vignettenregelung die Mautflucht.