Umfassendes Geständnis

Gleich am ersten Verhandlungstag hat ein 37-Jähriger aus Übersee am Donnerstag am Landgericht Traunstein ein Geständnis abgelegt. Mehrere der Taten hatte er gestanden. Eine Tötungsabsicht bestreitet er aber.

Der Anwalt des Angeklagten hatte eine Erklärung verlesen. Darin gab der 37-Jährige einen Großteil der ihm vorgeworfenen Taten zu. Unter anderem, dass er seine Ehefrau im vergangenen Jahr nach einem Streit getreten, geschlagen und vergewaltigt hatte. Außerdem gestand er, sie mit einem Messer bedroht und verletzt zu haben. Danach habe er sie versorgt und in eine Dachkammer gesperrt. Zum Zeitpunkt der Tat sei er bereits 32 Stunden wach gewesen und habe unter dem Einfluss von Drogen gestanden. Eine Tötungsabsicht wies er aber zurück. Die Tötungsabsicht konnte auch ein Rechtsmediziner nicht bestätigen. Es habe kein Drosseln gegeben, es sei eher ein Ziehen gewesen. Darauf ließen die Verletzungen des Opfers schließen, so der Rechtsmediziner vor Gericht. Laut eines Psychologen liege keine verminderte Schuldfähigkeit des Angeklagten vor. Am Montag wird der Prozess gegen den 37-Jährigen fortgesetzt. Dann soll auch das Urteil fallen.