Ein Kind, das für drei bis fünf Minuten vergessen wurde war ausschlaggebend für den Entzug der Betriebserlaubnis des Trägers der Barbara-Strell-Kita in Kolbermoor. Ein kleiner Mosaikstein in einer Reihe von Vorwürfen, der wohl alleine nicht ausgereicht hätte, die Trägerschaft der Diakonie zu übergeben, glaubt die dritte Kolbermoorer Bürgermeisterin Dagmar Levin.
Sie habe sich gedacht, damit seien die ganzen Vorwürfe bestätigt worden. Denn das Vergessen eines Kindes sei zwar eine Kindswohlgefährdung, dennoch aber ein kleinerer Teil. Jetzt seien aber die Vorwürfe da angekommen, wo sie hingehören. Der Trägervertreter für die Kirchenstiftung Wiederkunft Christi Christian Eichinger schriebt auf der Homepage der Kita, auch wenn es sich nur um wenige Minuten gehandelt habe, dürfe diese Situation nicht passieren. Daher habe man gleich am Samstag das Jugendamt informiert, woraufhin am Montag die Betriebserlaubnis des Trägers entzogen wurde.