Ermittlungsverfahren gegen ehemaligen PTG-Geschäftsführer eingestellt

Chiemsee Berge

Der ehemalige Geschäftsführer der Priener Toursimus GmbH und der Chiemseebühnen GmbH Thorsten Rudolph ist von den Vorwürfen des Betrugs, der Untreue, der falschen Versicherung an Eides Statt und der Beleidigung rehabilitiert. Die Staatsanwaltschaft München II hat das Ermittlungsverfahren eingestellt.

Im Gegenzug verlangen die Rechtsanwälte Rudolphs Schadensersatz von der Marktgemeinde Prien als Anzeigeerstatterin.
Die Anwaltskosten Rudolphs liegen in einem, wie Rechtsanwalt Michael Scheele sagte, nicht unerheblichen sechsstelligen Betrag, der soll zurückgefordert werden. Zudem überlegen sich die Anwälte, eventuell Schmerzengeld einzufordern, da Rudolph und seine Familie laut Aussage Scheeles stark unter den Anschuldigungen litten. Die Staatsanwaltschaft München II hatte am 24. Juni das verfahren gegen Rudolph in alle Punkten eingestellt, am 30. Juni lieferte sie die Begründung. So seien Rudolph weder Betrug noch Untreue oder die weiteren Vorwürfe nachzuweisen. Scheele erklärte vielmehr, die Marktgemeinde, die die PTG als 100 prozentige Tochter führt, habe entscheidende Unterlagen zurückgehalten und diese nur nach Androhung der Beschlagnahmung durch die Staatsanwaltschaft herausgegeben. Zudem sei die Staatsanwaltschaft von der gegnerischen Seite mit falschen oder unvollständigen Informationen versorgt worden.