Beim Ärger um Preisabsprachen bei Wurstprodukten ist auch ein Unternehmen aus der Region ins Visier der Ermittler geraten. Die Firma Höhenrainer Delikatessen aus Feldkirchen Westerham soll neben 20 weiteren Unternehmen zum sogenannten „Wurstkartell“ gehören. Das Unternehmen selber bestreitet die Vorwürfe.

Die Firma sei nie bei Absprachen dabei gewesen. Es sei lediglich ein Mitarbeiter des Unternehmens 2007 vom Kronzeugen des jetzigen Verfahrens einseitig über dessen Absichten zu einer Preiserhöhung informiert worden. Einen Einspruch gegen das Bußgeld werde man dennoch nicht erheben, dies sei aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar. Wie berichtet hatte das Bundeskartellamt wegen illegaler Preisabsprachen gegen 21 Unternehmen in Deutschland Strafen von insgesamt 338 Millionen Euro verhängt. Die jeweilige Strafe wurde auf die Größe des betroffenen Unternehmens umgelegt. Wie viel Höhenrainer Delikatessen aus Feldkirchen Westerham zahlen muss, ist unbekannt.