Hebammen und Krankenkassen haben sich im Streit um die horrenden Versicherungsgebühren geeinigt. So werden Hebammen einen finanziellen Ausgleich für ihre gestiegenen Haftpflichtprämien bekommen.

Diese Maßnahme sieht Ana Schneider vom Geburtshaus Rosenheim skeptisch. Profitieren würden bei dieser Lösung nur Hebammen, die im Schichtdienst in Kliniken arbeiten. Für eine Hebamme mit wenigen Geburten sei es nach wie vor nicht rentabel. Das System müsse generell anders laufen. Statt Hebammen mit hohen Haftpflichtsummen zu belasten wäre es denkbar, dass das Haftungsrisiko umgelagert wird, so Schneider. Es müsse eine Lösung von staatlicher Seite her. Die Vereinbarung mit den Ausgleichszahlungen gilt ein Jahr. Im Juli 2015 müssen Hebammen und Krankenkassen neu verhandeln.