Da muss sich was ändern...

Nur „mäßig“ schneiden Simssee und Pelhamer See im Bezug auf die europäischen Wasserrahmenrichtlinien ab. Beurteilt wird der gewässerökologische Zustand der Seen. Indikator dafür ist der Bewuchs. Je höher der Phosphatgehalt im Wasser, desto kräftiger entwickeln sich Algen- und Pflanzenwachstum und umso mehr Handlungsbedarf besteht, so Dr. Hadumar Roch vom Rosenheimer Wasserwirtschaftsamt gegenüber dem OVB.

Am Simssee liegt der Phosphatgehalt aktuell bei 3,5 Tonnen im Jahr. Um eine Verbesserung der Wasserqualität zu erreichen, dürfte eine Tonne pro Jahr nicht überschritten werden. Ursachen für den hohen Nährstoffgehalt sind unter anderem die Erosion des Bodens, Laub, Gartenabfälle oder Gülle. Am Pelhamer See wird bereits an einem Konzept zur Verbesserung der Wasserqualität gearbeitet. Unter die europaweite Rahmenrichtlinie fallen Gewässer, die größer als 50 Hektar sind. Aus der Region sind sechs Seen aufgeführt. Der Chiemsee zum Beispiel erhält das Prädikat „gut“, ebenso wie der Hartsee, Langbürgner See und Hofstätter See.