Anklage oder doch nicht? Im Fall des möglichen Wahlbetrugs von Georg Weiß bei der Kommunalwahl gibt es noch keine Entscheidung. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Björn Pfeifer sagte, werte man derzeit die Ermittlungsergebnisse der Polizei aus. Wie Pfeifer sagte, werde der Sachverhalt derzeit rechtlich bewertet. Er geht aber nicht davon aus, dass hier in den nächsten Tagen oder Wochen eine Entscheidung fallen werde.
Es könne sogar länger dauern als viele erwarten würden. Einen Tatvorwurf wie diesen habe die Staatsanwaltschaft auch nicht jede Woche auf dem Tisch, sagte Pfeifer. Man müsse gründlich recherchieren, um dann eine Entscheidung treffen zu können. Wie berichtet sitzen Georg Weiß und seine Schwester seit 1. Mai im Gemeinderat von Schechen. Der Wahlbetrug könnte möglicherweise mit 50 bis 60 Angestellten der Georg Weiß GmbH zusammen hängen. Auf deren Briefwahlstimmzettel soll die Stimmzahl immer mit demselben Kugelschreiber und Schriftbild ausgefüllt worden sein. Georg Weiß selber spricht von einer Rufmordkampagne.