Die Bauern in der Region müssen für landwirtschaftliche Nutzflächen immer höhere Preise zahlen. Im Schnitt kostete im vergangenen Jahr ein Hektar Land ohne Inventar und Gebäude rund 68.000 Euro. Das ist eine Steigerung von fast 50 Prozent innerhalb der letzten sieben Jahre.
Wie der Kreisobmann des Bayerischen Bauerverbands Josef Bodmeier gegenüber dem OVB sagte, könne sich ein normaler Landwirt solche Preise nicht mehr leisten. Eigentlich gibt es ein Gesetz, nachdem nur Bauern landwirtschaftliche Flächen ab zwei Hektar ohne Genehmigung kaufen dürfen. Allerdings wird entsprechender Grund teilweise in kleinere Teile aufgesplittet, so dass jeder Käufer Zugriff auf die Flächen hat. Vor allem Investoren und Kommunen kaufen dann landwirtschaftliche Flächen zu horrenden Preisen, beispielsweise um Gewerbegebiete zu schaffen. Der Bauernverband strebt daher eine Gesetzesänderung an, dass der Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen idealerweise schon ab 0,5 Hektar eine Genehmigung braucht. Landwirte würden zwar ihren Grund und damit ihre Lebensgrundlage kaum hergeben, Erben ehemaliger Bauern hingegen hätten da oft keine Bedenken, so Bodmeier.