Bundespolizei lässt sich keinen Bären aufbinden

„Ich brauchte das Geld und die einen Fahrer“ – diese Aussage hat eine mutmaßliche Schleuserin nicht vor dem Gefängnis bewahrt. Beamte der Rosenheimer Bundespolizei hatten die Brasilianerin gestern (SO) auf der A8 bei Wasserwiesen kontrolliert. Die 41-Jährige konnte lediglich ihren italienischen Aufenthaltstitel vorweisen, den Pass hatte sie nicht dabei. Mit ihr im Auto waren noch sechs weitere Personen, darunter zwei Kinder, alle aus Syrien.

Das Mädchen saß auf dem Schoß der Mutter auf dem Beifahrersitz. Der Junge war mit vier Männern im Fonds des Kleinwagens eingepfercht. Der Geschichte der Brasilianerin, sich zufällig getroffen zu haben, schenkten die Beamten keinen Glauben. Die Syrer gaben an für die Fahrt von Italien nach München 600 Euro pro Person an einen Mittelsmann gezahlt zu haben. Dieser sei dann mit der Brasilianerin wiedergekommen. Die 41-Jährige erwartet ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise und Einschleusung von Ausländern.