Bestürzt reagiert die Freie Christengemeinde „Brothaus“ auf die Einrichtung eines Bordells in ihrem Haus. Zum einen beklagte Pastor Tony Kerkel, dass Prostitution meist mit Unterdrückung, Menschenhandel und Ausbeutung einhergehe. Zum anderen treffen sich in den Räumen des Brothauses Kinder- und Jugendgruppen, so Kerkel. Daher sei eine Koexistenz der christlichen Gemeinde und des Bordells auf so engem Raum mit gemeinsamer Nutzung von Treppenhaus und Aufzug nicht denkbar. Diese Sorge teile die Freie Christengemeinde mit der islamischen Fatih Moschee in der Nachbarschaft, betonte der Seelsorger heute (Mo) in einer Pressemitteilung. Wie berichtet, hat das Verwaltungsgericht München letzte Woche einem Betreiber gestattet, im Rosenheimer Aicherpark über den Räumen des Brothauses ein großes Bordell einzurichten.