Wird die Stadt Rosenheim vom Personenzugverkehr abgekoppelt?

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Die Stadt Rosenheim fordert nach einem Gespräch in der Staatskanzlei zu den Brennerzulaufstrecken, dass die Bahn nicht an der Stadt vorbeigeführt werden darf. Egal welche Zulauflösung zum Brennerbasistunnel gefunden werde, der Schienenpersonenfernverkehr dürfe nicht von der Stadt abgekoppelt werden, so Oberbürgermeisterin Gaby Bauer.

Hintergrund der Forderung sei, dass die alternative Trasse an Rosenheim vorbei im Planungsrahmen der Bahn eine Geschwindigkeit von 230 Stundenkilometern vorsehe, so Stadtsprecher Thomas Bugl. Güterzüge würden aber nur eine Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern erreichen. Eine solche Trasse könne demnach keinen anderen Zweck haben, als den Personenverkehr an der Stadt herumzuleiten und das sei politisch inakzeptabel. Rosenheim sei seit jeher eine Bahnstadt, so Bugl weiter. Bauer sagte zudem, dass die alternative Trasse aus ökologischen und Kostengründen nur schwer realisierbar sei, die DB solle sich vielmehr darum bemühen, den Lärmschutz an der Bahntrasse im Stadtgebiet zu optimieren und diese auch tieferzulegen.