Totschlagsprozess: "So etwas passiere leider...."

Bahnhof frontal

Es war nur ein Schlag – das sagte der 44jährige Angeklagte im Prozess um den Tod eines Obdachlosen im April vergangenen Jahres am Rosenheimer Bahnhof. Zu Beginn des Prozesses am Landgericht in Traunstein sprach er über seine Trinkgewohnheiten.

Laut Rosenheim24 ein Kasten Bier am Tag, selten Schnaps oder eine Flasche Wodka. Nach einer durchzechten Nacht, sei es am Nachmittag des 2. April 2014 zum Streit zwischen beiden gekommen. Nachdem sich die Situation zunächst entspannt hatte, sei er erneut aufgeflammt. Sein späteres Opfer habe ihn an den Schultern gepackt, er habe sich in einem Reflex umgedreht und ihm einen Schlag verpasst. Sein Gegenüber sei ein Stück getorkelt, umgefallen und habe nur noch geröchelt. Es war keine Absicht und auch nur ein Schlag, beteuerte der Angeklagt. Er habe ihn dann noch in die stabile Seitenlage gebracht  und Umstehende gebeten Hilfe zu holen. Es tut ihm leid, aber so etwas passiert leider, er sei leicht reizbar, sagte der Angeklagte am Ende seiner Aussage.