Ärztemangel - Krankenhäuser klagen über Patientenzuwachs

ROMed Klinikum RO

Um den Ärztemangel vor allem in ländlichen Regionen zu stoppen, hat es jetzt im Bayrischen Landtag ein Gespräch mit dem gesundheitspolitischen Sprecher der CSU-Fraktion und Vertretern des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises Rosenheim kurz GAR gegeben.

Viele Krankenhäuser klagen bereits über steigende Patientenzahlen vor allem in der ambulanten Behandlung. Aktuelle Zahlen belegen, das 25 Prozent der Patienten die hier behandelt werden, keine Notfälle sind. Sie hätten auch von einem Haus- oder Facharzt behandelt werden können. Es sei Aufgabe der Politik die Niederlassung von Ärzten in eigenen Praxen wieder attraktiver zu machen, so der Tenor des GAR. Das geplante „Versorgungsstärkungs-Gesetz“ werde den Ärztemangel nicht beheben. Danach sollen ausscheidende Praxen nicht mehr neu besetzt, sondern von Kassenärztlichen Vereinigungen aufgekauft werden. Zum anderen sieht das Gesetz vor Terminservice-Stellen einzurichten, die jedem Patienten einen Termin innerhalb von vier Wochen zusichern müssen. Die dafür erwarteten Kosten von über 20 Millionen Euro sollten lieber in die Patientenversorgung als in bürokratische Einrichtungen gesteckt werden, so der GAR.