Biomassekraftwerk in Irschenberg - Antrag zurück gezogen

Neun Monate nach Beginn der Planungen ist das Biomassekraftwerk in Aufham in der Gemeinde Irschenberg vom Tisch. Wie Bürgermeister Hans Schönauer sagte, hat der Unternehmer den Antrag überraschend und ohne Angabe von Gründen vor der gestrigen (Mo) Sitzung zurück gezogen.

In den vergangenen Monaten war das Projekt in der Gemeinde sehr umstritten. Da es mit Rapsöl betrieben werden sollte, war die Diskussion aufgekommen ob man hochwertige Lebensmittel verheizen dürfe. Auch die Standortfrage war sehr umstritten. Das Biomassekraftwerk sollte auf der grünen Wiese gebaut werden. Irgendetwas habe dann den Betreiber bewogen zu sagen, er gehe woanders hin, sagte Schönauer. Wohin, das wusste er allerdings nicht. Wäre das Biomassekraftwerk in Irschenberg gebaut worden, hätte es bis zu 1.700 Häuser, nicht nur in der Gemeinde mit Strom versorgt. Parallel wären mit der Abwärme Paletts und Hackschnitzel getrocknet worden.