Eine Tempo-30-Petition sorgt in Kufstein für Ärger. Nachdem diem Petition mit 218 Bürgerunterschriften vom Gemeindrat abgelehnt worden war, hatte Bürgermeister Martin Krumschnabel einen Brief veröffentlicht, in dem das Abstimmungsverhältnis erklärt wurde.
Seine Fraktion habe dem Anliegen der Anrainer im Wohngebiet Mitterdorfer Straße / Jahnstraße entsprochen. In dem Schreiben heißt es, die Entscheidung sollte immer jene Politiker verantworten, die sie auch treffen. Der ÖVP stößt dies sauer auf. Wenn der Bürgermeister als Amtsperson Schreiben der Stadt auf deren Kosten versendet, habe er parteipolitische Bemerkungen zu unterlassen. Auf Kosten der Allgemeinheit Wahlwerbung für seine Partei zu betreiben, sei jedenfalls verwerflich. Die Anrainer sehen eine Verkehrsflut und zu hohe Geschwindigkeiten, darum hatten sie den Antrag auf eine Tempo-30-Zone gestellt. Verkehrsmessungen hatten aber ergeben, dass nicht zu schnell gefahren wird.