Nach der Schließung des „Imaginären Museums“ Wasserburg geraten jetzt Museumsleitung und Stadt aneinander. Nachdem Bürgermeister Michael Kölbl erklärte, im Vorfeld der Kündigung durch die Museumsleitung hätten Gespräche stattgefunden, bestreitet dies Petra Roßner-Dietz von der Museumsleitung in der Wasserburger Zeitung.
Diese Gespräche habe es nicht gegeben. Zudem kritisierte sie, die Stadt habe die Öffnungszeiten reduziert, so dass Besucher ausgeblieben seien. Kölbl bestätigte die Reduzierung, gab aber wiederum an, sie sei den schwindenden Besucherzahlen geschuldet und sei nicht deren Auslöser. Die Stadt hatte Provisionen aus den Verkäufen im Museum erhalten, quasi als Gegenleistung für die Miete. Diese gab sie weiter an die Spitalstiftung. Die Stadt trug auch die Personalkosten des Museums. Kölbl sagte, die Provisionen seien extrem eingebrochen. Derzeit werden die Räumlichkeiten in der Bruckgasse umgebaut, so dass im Herbst 2000 Exponate aus dem Rathaus in das Museum umziehen können. Die neue Ausstellung der Sammlung „Wasserburg aus fünf Jahrhunderten“ soll im Herbst eröffnet werden.