Stadtverwaltung und Verkehrsausschuss wollen es so: in Rosenheim sollen alle Ampeln 24 Stunden am Tag in Betrieb sein. Die Umstellung läuft bereits, allerdings wird es noch bis Herbst dauern, bis alle Ampeln umprogrammiert sind.
Es soll der Sicherheit dienen, Statistiken zeigen, dass es durch in der Nacht ausgeschaltete Ampeln häufiger zu Unfällen kommt. Dafür nimmt die Stadt einen hohen Aufwand in Kauf. Die Schaltzyklen müssen auf die Tageszeit angepasst werden, sprich: Kürzere Rotphasen nachts und die gewohnten tagsüber. Anwohner waren gegen diese Regelung, Abbremsen und Anfahren sei lauter als durchgängiger Verkehr. Es gab auch schon die ersten Beschwerden, dass das Ampellicht nachts zu hell in die Schlafzimmer scheint. Die Stadt und der Ausschuss wollen aber vorbeugen. Laut Straßenverkehrsrecht sollen Ampeln 24 Stunden täglich in Betrieb sein. Sollvorschriften seien schwierig und würden ein Einfallstor für die Rechtssprechung bieten, heißt es aus dem Rathaus. Daher wolle sich die Stadt nicht in ein erhöhtes Haftungsrisiko begeben.