Die Stadt Rosenheim wird wohl im kommenden Jahr neue Schulden machen müssen. Nach dem Investitionsprogramm, das der Stadtrat am Abend gegen die Stimmen von SPD, Grünen und ÖDP verabschiedet hat, ist der Haushalt 2015 der vorerst letzte, der ohne Netto-Neuverschuldung auskommt.
Ein relativ geringer Ausgangswert bei der Gewerbesteuer und ein hohes Investitionsvolumen kommen hier zusammen. Kurz gesagt, es kommt nicht so viel rein, wie man plant auszugeben. Gut 119 Millionen Euro will die Stadt in den kommenden drei Jahren investieren. Fast die Hälfte dieser Summe fließt in Modernisierungsmaßnahmen an der Johann-Rieder-Realschule und dem Karolinengymnasium. Auch Kuko und Bahnhofsumfeld kosten Geld. Jeweils siebeneinhalb Millionen Euro plant man deshalb 2016 und 2017 neue Schulden zu machen. Aufgrund der relativ niedrigen Zinsen zur Zeit, sei das auch vertretbar, hieß es aus der Verwaltung. 2018 will man die Netto-Neuverschuldung wieder auf „Null“ zurückfahren.