Große Trauer in der Region

In Bad Aibling haben gestern (MI) nach dem verheerenden Zugunglück viele Menschen um die Toten getrauert. Gleichzeitig liefen an der Unfallstelle schon fast routiniert die Aufräumarbeiten. Der gestrige Aschermittwoch war geprägt von Trauer. An der Mariensäule vor dem Aiblinger Rathaus haben die Menschen Blumen niedergelegt. Dutzende Kerzen wurden von Wind und Regen gelöscht. Passanten blieben stehen, hielten inne. "Das Land trauert", sagte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, der am Vormittag mit einem ganzen Tross an Politikern auch von SPD und Grünen an den
Unglücksort gekommen ist. Trauer eint die Parteien, die sich sonst am Aschermittwoch einen harten Schlagabtausch liefern. "Es ist eine
Tragödie für das ganze Land", sagt Seehofer sichtlich erschüttert und trägt sich in ein Kondolenzbuch ein. Eines ist inzwischen gewiss: Bei dem Zugunglück - das schwerste in Bayern seit mehr als 40 Jahren und in ganz Deutschland seit 5 Jahren - starben zehn Männer im Alter zwischen 24 und 60 Jahren. Alle lebten in der Region