Der Traum von der Wiederbelebung der Altstadtbahn in Wasserburg ist gescheitert. Wie das Bayerische Verkehrsministerium auf Nachfrage unseres Senders mitteilte, habe man in einem nichtöffentlichen Verwaltungsverfahren, eine erneuten Stilllegung der Strecke genehmigt. Die Stadt Wasserburg hatte dies beantragt.
Noch ist der Bescheid nicht rechtskräftig, teilte das Ministerium mit. Dennoch werde es wohl so kommen, denn die Stadt Wasserburg sieht keine Chance mehr die Strecke zwischen Reitmehring und der Altstadt wieder in Betrieb zu nehmen. 1987 war die Strecke nach einem Dammrutsch gesperrt und nicht mehr repariert worden. Als bekannt wurde, dass die Bahn die Strecke zurück bauen wolle, beantragte die Stadt Wasserburg 2004 die Genehmigung um die Chance zu wahren. Wären täglich 1.000 Menschen mit der Bahn gefahren, hätte der Freistaat die Reaktivierung finanziell mitgetragen. Doch diese Potential-Prognose wurde weit verfehlt, so dass die Stadt ihre Stilllegungsabsicht im „Bundesanzeiger“ veröffentlichte. Daraufhin meldeten sich mehrere private Interessenten. Die Verhandlungen mit ihnen scheiterten allerdings. Die Stilllegung der Bahnstrecke ist damit beschlossene Sache. Ob die Schienen auch abgebaut werden, ist noch unklar. Das wäre Gegenstand eines gesonderten Verwaltungsverfahrens, teilte das Ministerium mit.