Gekenterte treiben im eiskalten Wasser

Am Chiemsee sind gestern zwei gekenterte Kanufahrer über eine Viertelstunde im eiskalten Wasser getrieben.
Die Beiden befanden sich etwa auf halber Strecke zwischen Gstadt und der Fraueninsel als ihr Kanadier kenterte. Der 26-Jährige aus Alling und seine 29-jährige Begleiterin aus Erlangen konnten sich nur am kieloben treibenden Kanu festhalten. Ihre Schwimmwesten hatten sie nicht angelegt. Zwei mit Ihnen fahrende Kajakfahrer kamen den Verunglückten sofort zu Hilfe. Die im Wasser treibenden hielten sich am Kajak eines 41-jährigen Bad Endorfers fest und dieser paddelte dann mit schwimmender Unterstützung der Gekenterten Richtung Gstadt. Der 11-Jährige Sohn des Bad Endorfers fuhr voraus, um Hilfe zu rufen.
Der Vorfall wurde von mehreren Passanten in Gstadt erkannt und die Rettungsleitstelle alarmiert.
Ein 52-jähriger Gstadter und seine Tochter kamen den Verunglückten mit einem am Ufer liegenden Fischerboot zu Hilfe, nahmen sie auf und brachten sie an Land.
Die Gekenterten wurden mit starken Unterkühlungen in die RoMed-Klinik nach Prien gebracht. Das Wasser des Chiemsees hat derzeit eine Temperatur von etwa 6 Grad.