Ein Abend der hielt was er versprach
Mit einem 4:2 Heimsieg gegen den Tabellendritten Ravensburg ließen die Starbulls die Festtage ausklingen und bescherten somit ihren Fans auch über Weihnachten hinaus die Tabellenführung. Ein Spitzenspiel dass hielt was es versprach! Zwei Teams auf Augenhöhe boten den 4282 begeisterten Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Kathreinstadion ein Lehrbeispiel für taktisch hochwertiges Eishockey der Spitzenklasse, welches mit den Starbulls einen zwar verdienten, nichts desto Trotz jedoch auch glücklichen Sieger, sah. Auch die neue Einlaufshow und der "Teddybaer- Toss" waren ein voller Erfolg und machten dieses Spiel zu einem ganz besonderen Erlebnis für die Besucher. Bei der durchgeführten Dezibel- Messung wurden stolze 117db erreicht.
Spitzenspiel stand drauf, Spitzenspiel war auch drin!
Das Duell Erster gegen den Dritten hielt was es versprach und verkam keinesfalls zur Mogelpackung. Den Zuschauern bot sich das versprochene Weihnachtsspektakel, welches mit der neuen Einlaufshow einen eindrucksvollen Anfang nahm. Hierfür haben die Starbulls tief in die Tasche gegriffen und einen überdimensionalen, aufblasbaren Starbull beschafft, durch dessen Beine die Mannschaft einzeln von Stadionsprecher "Pfeff" auf die Eisfläche gerufen wurde. Begleitet wurde das Ganze von Mehreren Licht- und Nebeleffekten mit der entsprechenden Musik. Das hatte Eindruck gemacht und schnell war klar, dies würde ein ganz besonderer, stimmungsvoller Abend werden.
Beide Mannschaften ließen sich von dieser tollen Atmosphäre anstecken und belohnten die anwesenden Fans mit einem von Beginn an rasantem Spiel. Die Hausherren hatten dabei den etwas besseren Start, sahen sich aber im weiteren Verlauf immer wieder mit gefährlichen Angriffen der Towerstars konfrontiert. Vor allem die erste Reihe der Gäste um Justin Kelly war dabei kaum zu halten. Jener Justin Kelly besorgte auch in der 6. Minute die frühe Führung der Gäste. Schon früh war Starbulls- Coach Franz Steer gezwungen, seine erste Reihe mit Shawn Weller, Tyler Mc Neely und Norman Hauner gegen die Paradeformation der Gäste zu stellen, was zur Folge hatte, dass beide Reihen sich fortan weitestgehend neutralisierten. So war es der zweiten Garde im Rosenheimer Dress vorbehalten die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Nur 40 Sekunden nach der Gästeführung kam die prompte Antwort der Hausherren durch Robert Schopf, der mit einem Schuss aus der Drehung das erste Mal Gästekeeper Christian Rohde überwand und für einen wahren Kuscheltierregen sorgte.Minutenlang warfen jetzt die Zuschauer ihre mitgebrachten Teddybären, Hunde, Katzen, Drachen, Clowns und sonstige Plüschtiere auf die Eisfläche, die sich im Anschluss in vielen bunten Farben präsentierte. Ein toller Anblick und ein weiteres Highlight dieses stimmungsvollen Abends. Nachdem die Eisfläche wieder bespielbar war machten beide Teams nahtlos dort weiter wo sie aufgehört hatten, ohne sich dabei aber einen entscheidenden Vorteil herausspielen zu können.
Der Beginn des zweiten Drittels wurde von den Gästen dominiert, die jetzt mehr Mittel fanden die nach wie vor in der neutralen Zone gut arbeitenden Rosenheimer zurückzudrängen. Die Starbulls hielten diesem Druck jedoch stand, mussten sich jedoch einige Male bei ihrem erneut hervorragend aufgelegten Torhüter Pasi Häkkinen bedanken, der heute wieder nach überstandener Grippe in den Kader rutschte. Mit Fortdauer der Partie gelang es den Hausherren zunehmend auch wieder eigene Chancen zu kreieren und den nicht weniger Guten Ravensburger Goali Rohde zu beschäftigen. In der 36. Minute dann die erstmalige Führung für die Oberbayern durch Andrej Strakhov, der einen "Zuckerpass" seines Kollegen Kim Staal am langen Eck stehend per "one- timer" über die Linie drückte. Bei diesem durch Fabian Zick ausgehenden Spielzug hatte aber auch alles gepasst.
Der letzte Spielabschnitt wurde eine echte Belastungsprobe für die Rosenheimer Hintermannschaft. Die Oberschwaben jetzt mit mächtig viel Dampf auf dem Kessel und ganz klar am Drücker. Phasenweise wurde die Hausherren minutenlang im eigenen Drittel eingeschnürt, ohne sich dabei befreien zu können. In dieser Situation bekam Ravensburgs Konstantin Schmidt die Scheibe maßgerecht serviert und überwand Häkkinen in der 46. Minute mit einem satten Schuss zum verdienten Ausgleich. Und die Gäste wollten mehr und bleiben weiter am Drücker. Nur drei Minuten später wäre eigentlich der Führungstreffer für die Oberschwaben fällig gewesen, aber statt an dem bereits geschlagenen Rosenheimer Keeper vorbei ging die Scheibe lediglich an den Pfosten. "Machst du sie vorne nicht rein, bekommst du sie hinten"- lautet eine alte Eishockeyweisheit und wurde auch hier wieder zum praktischen Beispiel. Der direkte Gegenzug brachte die Entscheidung zu Gunsten der Innstädter. Fabian Zick schnappte sich die Scheibe, startete einen Lauf "from Coast to Coast", überlief dabei noch den letzten absichernden Verteidiger der Towerstars und versenkte die Scheibe in der Manier eines echten "Goalgetters". Das Kathreinstadion verwandelte sich in ein Tollhaus und die Stimmung erreicht den Siedepunkt! Aber noch war das Spiel nicht aus, Ravensburg noch lange nicht geschlagen und warf jetzt alles nach vorne was sie hatten. Eine Minute vor Ablauf der Uhr nahm Gästetrainer Petri Kujala dann noch Christian Rohde zu Gunsten eines sechsten Feldspielers runter und dies wusste Robert Schopf durch seinen zweiten Treffer an diesem Abend für seine Mannschaft zu nutzen. Empty Net Goal, 4:2 für Rosenheim! Eine tolle Leistung bot an diesem Abend auch Schiedsrichter Cori Müns, der in einer sehr fair geführten Partie nur jeweils vier Strafminuten für die Starbulls und sechs für die Gäste aussprechen musste.
Ein toller Eishockeyabend ging zu Ende und noch lange nach dem Spiel konnte man um das Stadion herum die Fans skandieren hören: "Weihnachtsspitzenreiter SBR!"
Pressebericht Starbulls Rosenheim e.V. (O.L.)