Eigentlich hätte gestern in Erl das Sommerprogramm für die Festspiele präsentiert werden sollen. Das wurde es schließlich auch, nicht aber ohne zuvor auf die Flüchtlingssituation einzugehen.

Zwar ist die Tiefgarage derzeit nicht mit Flüchtlingen besetzt, sollte aber wieder Not am Mann sein, werde man sofort einspringen, sagte Festspielpräsident Peter Haselsteiner. Er legte noch einen drauf und sagte wörtlich: „Das sind arme Hund´, die niemandem etwas tun und auch unseren Festspiel-Betrieb in keinster Weise beeinträchtigen. Etwaigen Wahnsinnigen, die etwas anderes behaupten, kann ich nur sagen: Haltet´s die Goschn.“ So sei auch geplant, dass die Flüchtlinge Proben der Festspiele besuchen können, um sie von ihrem Schicksal ein bisschen abzulenken. Für die Festspiele selbst stehen die Zeichen gut, das Passionsspielhaus wird für 1,6 Millionen Euro modernisiert und für den „Ring der Nibelungen“ gibt es nur noch Restkarten.