Das Bäckerhandwerk steht aus Sicht der Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten am Scheideweg. Nachdem bereits zwei Verhandlungsrunden über die Anhebung der Arbeitszeit bei Verlust von Urlaubstagen und Weihnachtsgeld gescheitert waren, fürchtet die Gewerkschaft einen Mitarbeiterschwund. Keiner wolle dort mehr arbeiten, so ein Sprecher der NGG. Daher seien auch die Forderungen des Landesinnungsverbands kontraproduktiv, wenn man die Angestellten mit den Füßen trete. Nun wird eine dritte Verhandlungsrunde angestrebt, in der auch der Entgelttarifvertrag behandelt werden soll. Dieser wurde aus Fristgründen gekündigt. Wie es seitens der NGG heißt, ist die Position der Landesinnung umstritten. Im Landkreis Rosenheim seien die Bäcker gespalten, was die Forderungen der Innung angeht. Damit ergibt sich aber ein weiteres Problem. Wenn sich die Innung mit ihren Forderungen durchsetzt, würde das laut NGG den Druck auf die Bäcker erhöhen, die weiterhin gut zahlen und sich nach den bisherigen Arbeitszeiten und Urlaubstagen richten.
Bäcker sind gespalten
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