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Mietpreisproblem: Metzger für Förderprogramme, Borrmann für Bau in die Höhe

Der Mietpreisanstieg in Rosenheim in den letzten fünf Jahren ist mit über 32 Prozent massiv, vor allem im mittleren Wohnsegment fehlt es hinten und vorne an einem Angebot. Der Politik ist das Problem bewußt, dass das Augenmerk nicht nur auf sozialem und hochpreisigem Wohnbau liegen kann, kämpft aber mit Problemen.

Die Stadt könne nur mittelpreisige Wohnungen bauen, wenn sie günstig an Grundstücke kommt, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Robert Metzger. Und an private Investoren könne man nur bedingt hinwirken. Wenn sich Investoren verpflichten würden, Wohnungen im bezahlbaren Bereich zu bauen, könnten sie staatliche Förderprogramme nutzen. Metzger sagte, derzeit sei es ein Ding der Unmöglichkeit, in Rosenheim an Wohnungen mit Quadratmeterpreisen zwischen neun und zehn Euro zu kommen. Der CSU-Fraktionsvorsitzende Herbert Borrmann sieht zwar auch private Investoren gefordert, aber vor allem die Stadt. Man müsse auf weniger Fläche mehr in die Höhe bauen. Dies sei zudem positiv im Sinne des Flächenverbrauchs. Der große Wurf könne aber nur über die Stadt erfolgen, die einen Teil der Wohnungen im mittleren und einen Teil im höheren Segment vermieten müsse. So gäbe es auch eine soziale Durchmischung. Sowohl SPD als auch CSU machen den enormen Zuzug in die Stadt für die Mietpreisexplosion verantwortlich. Jährlich werden rund 400 neue Wohnungen benötigt, um den Bedarf zu decken. Wohnungen für mittlere Einkommen mit einem Quadratmeterpreis zwischen neun und zehn Euro sind in Rosenheim aber kaum zu bekommen. Immerhin wurde und wird im Stadtrat die Schaffung von Wohnungen im mittleren Preissegment im Rosenheimer Norden diskutiert.

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