Der ab Donnerstag geplante Prozess gegen Georg und Birgit Weiß wegen Wahlbetrugs am Amtsgericht in Rosenheim ist geplatzt. Wie der Sprecher des Amtsgerichtes in Rosenheim Stefan Tillmann mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft in Traunstein die bisher gestellten Strafbefehle zurück gezogen und Neue wegen Wahlfälschung gestellt.
Diese wurden offenbar bereits am 13. April nach einem gemeinsamen Gespräch zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigern gestellt. Die Strafbefehle sind vom Amtsgericht erlassen worden. Georg und Birgit Weiß haben insgesamt zwei Wochen Zeit dazu Stellung zu nehmen. Sollten sie das tun, werden erneut Termine für eine Hauptverhandlung festgesetzt. Sollten sie darauf verzichten, fände keine Hauptverhandlung mehr statt. Beide gelten dann allerdings als rechtskräftig verurteilt. Nach dem ersten, inzwischen nicht mehr gültigen Strafbefehl wären das dann neun Monate auf Bewährung.