Seit Beginn der Flüchtlingswelle sind in der Stadt Rosenheim bislang 23 Asylbewerber abgeschoben worden. Wie es aus dem Rosenheimer Rathaus heißt, hätten es eigentlich rund 50 Rückführungen sein sollen. Der Großteil der abgeschobenen Flüchtlinge saß im Gefängnis.

Die gescheiterten Rückführungen liegen entweder an Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, in diesen Fällen meist die Flucht vor Polizisten, oder daran, dass die Flüchtlinge erst gar nicht angetroffen wurden. Insgesamt sind derzeit etwa 380 Flüchtlinge in Rosenheim untergebracht. Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge, davon waren zu Spitzenzeiten bis zu 1300 in der Stadt untergebracht, dürfen hingegen nicht abgeschoben werden. Genau zwei Flüchtlinge kamen ihrer Abschiebung zuvor und baten, Deutschland verlassen zu dürfen. Dies wurde gewährt, damit haben sie auch das Recht – im Gegensatz zu abgeschobenen Flüchtlingen – wieder nach Deutschland einzureisen