Die Flüchtlingssituation in der Region hat sich etwas entspannt. Im Juni kamen rund 1500 Migranten über die Grenzen im Zuständigkeitsbereich der Rosenheimer Bundespolizei, letztes Jahr waren es noch etwa 4800.
Die Voraussetzungen sind gut zu vergleichen, letztes Jahr im Juni wurden die Grenzkontrollen für den G7-Gipfel in Ellmau eingeführt. Während sich jetzt der Blick auf die Brennerroute richtet, war im vergangenen Jahr noch die Balkanroute aktiv. Zwar kommen täglich 30 bis 100 Flüchtlinge über die Grenzen bei Freilassing und Kiefersfelden, das ist laut Bundespolizei immer noch viel, aber bei weitem nicht so gravierend wie zur gleichen Zeit 2015. Die Brennerroute ist derzeit Hauptflüchtlingsroute und es wird sehr genau beobachtet, wie sie sich entwickelt, nachdem über das Mittelmeer jetzt wieder mehr Migranten nach Italien gelangen. Aber noch werden die Kontingente an den Grenzübergängen nicht genutzt. Die Infrastruktur der Bundespolizei hat sich hingegen nicht verändert, so gibt es beispielsweise noch die Bearbeitungsstraße in Rosenheim. Dies sei auch notwendig, um die ankommenden Flüchtlinge, on täglich 100 oder 1000, so gut wie möglich registrieren zu können, heißt es seitens der Bundespolizei.