In Stephanskirchen wird derzeit ein Bürgerbegehren angestrebt, einen neuen Bahnhaltepunkt wieder auf die Agenda zu setzen. Der Gemeinderat hat sich vor rund vier Monaten gegen einen solchen in der Gemeinde ausgesprochen.
Zwar haben nach Angaben des OVB die Initiatoren bereits alle notwendigen Unterschriften für das Bürgerbegehren beisammen, der Gegenwind ist aber stark. So heißt es seitens der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, dass derzeit 30 neue Haltepunkte in Bayern geplant seien, Stephanskirchen falle nicht darunter. Daher solle der Wunsch vorerst zurückgestellt werden, bis zum Ende des Jahrzehnts gebe es sowieso keine finanziellen Perspektiven. Auch fahrplantechnisch sei der Halt nicht möglich, weil Anschlüsse in Traunstein und Freilassing verloren gehen würden. Seitens der Stephanskirchener CSU heißt es, ihren Informationen nach könnte die Bahn einen neuen Haltepunkt aus Kostengründen erst 2023 realisieren. Dagegen stehe aber, dass in Stephanskirchen rund 500 Fahrgäste prognostiziert werden – zu wenige für einen Haltepunkt. Die Initiatoren wollen das Bürgerbergehren trotzdem durchbringen.