Bei der geplanten Entflechtung von Gesundheitswelt Chiemgau und Gemeinde Bad Endorf, regt sich Widerstand. Eine Interessengemeinschaft hält den eingeschlagenen Weg für “hoch riskant“. Die Gemeinde verkaufe ihr Tafelsilber, so die Kritik.
Laut einem Bericht des Oberbayerischen Volksblattes hat die Interessensgemeinschaft die Aufsichtsbehörde im Rosenheimer Landratsamt um rechtliche Prüfung gebeten. Auch die haushaltspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, Claudia Stamm, sieht Prüfungsbedarf. Sie hat eine Anfrage bei der Staatsregierung gestellt. Die hat sich für ihre Antwort eine Frist bis 22.August erbeten. Bei der Entflechtung von Gemeinde und AG ist derzeit geplant, dass die Gemeinde die Immobilien von Simssee-Klinik, Chiemgau Therme und ihren Anteil des Ströbinger Hofs an die GWC AG verkauft. Damit sollen alle derzeit noch bestehende Pachtverträge zwischen beiden Seiten aufgelöst werden. Die Gemeinde will mit dem Geld Schulden abbauen, der Konzern sein Anlagevermögen erhöhen und die Investitionskraft stärken. Die Kommune bleibt aber Hauptaktionärin der Gesundheitswelt.