Der Automobilclub von Deutschland warnt vor fingierten Unfällen. Seitens der Rosenheimer Polizei sind derzeit in der Region aber keine Fälle bekannt. Das liegt aber auch daran, dass fingierte Unfälle äußerst schwer nachzuweisen sind. In 15 Jahren in diesem Polizeibereich könne man die aufgeklärten Fälle an einer Hand abzählen,
sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag. Als Beispiel nannte er die Autobumserbande aus dem Landkreis Mühldorf. Fingierte Unfälle werden oftmals bei Rechts-vor-Links-Situationen oder auf Beschleunigungsstreifen provoziert. Die vermeintlichen Unfallopfer sind im Regelfall aber im Recht. Der AvD rät zu umsichtigem Fahren, im Zweifelsfall solle man einfach nachgeben, beispielsweise beim Spurwechsel. Wenn nach einem Unfall Zweifel bestehen, soll man die direkt dem Versicherer melden. Die Versicherungsgesellschaften stimmen sich unter einander ab und tauschen sich über Unfallbeteiligte aus, um ihnen so auf die Schliche zu kommen