Keine Pokémon mehr – das gilt bald auch für den Park des Neuen Schloss Herrenchiemsee. Zu groß sind die Schäden, die durch Pokémon Go-Spieler bereits entstanden sind, heißt es seitens der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung in München.
Auf Herrenchiemsee habe man zwar gemerkt, dass einige Pokémon Go-Spieler unterwegs waren, Probleme habe es hier aber bislang noch nicht gegeben, heißt es von vor Ort. Wie die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung in München auf Nachfrage aber mitteilt, sei der Park des Neuen Schlosses ein herausragendes Gartendenkmal und Teil der Königsschlösser Ludwigs II., die auf der Tentativliste als UNESCO-Welterbe stehen. Zu seinem Schutz bestehen Anlagenvorschriften. Viele Pokémon Go-Spieler seien jedoch so in ihr Spiel vertieft, dass sie – vermutlich ohne Vorsatz – die Vorgaben nicht beachten. Beantragt wurde eine Sperre auch für die Anlagen in Würzburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg und Schloss Nymphenburg. Hier haben Pokémon Go-Spieler unter anderem Beete zertrampelt oder sind auf Brüstungen oder Mauern geklettert. Die Sperre soll vom Spielehersteller jetzt nach und nach umgesetzt werden.