Letzte Chance auf eine Einigung im Mautstreit.
In Kufstein treffen sich heute Vertreter aus Deutschland und Österreich zu einem Mautgipfel um über die geplanten Mautkontrollen auf der Inntalautobahn zwischen Kiefersfelden und Kufstein-Süd zu beraten.

 

Die Mautgegner setzen große Hoffnung in diesen Mautgipfel, der seinen Namen eigentlich nicht verdient. Kein einziger Minister wird heute ins Kufsteiner Rathaus kommen. Die zuständigen Ministerien in Wien, Berlin, München und Innsbruck schicken lediglich hochrangige Vertreter. Damit stehen die Chancen auf eine weitere Aussetzung der Mautkontrollen auf der Inntalautobahn schlecht. Österreichs Verkehrsministerin Doris Bures hatte erst vor wenigen Tagen noch mal signalisiert, dass Wien auf den 1. Dezember als Starttermin für die Mautkontrollen auf dem Grenzabschnitt der Autobahn beharre. Bayerns Innenminister Hermann hofft trotzdem auf ein Entgegenkommen Österreichs und spricht sich für eine weitere Aussetzung der Kontrollen bis wenigstens Ende 2014 aus. Damit hätte man ausreichend Zeit wirksame Maßnahmen gegen die Mautflucht zu ergreifen, so Hermann.
Aus der Region werden unter anderem Rosenheims Landrat Josef Neiderhell und Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel am Mautgipfel teilnehmen.