Während München mit Sonderermittlern den sogenannten Medizintourismus eindämmen will, versucht die Gemeinde Vogtareuth das Angebot für Patienten und deren Familien noch ausbauen. Wie Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter sagte, wolle man dass das Geld auch in der Gemeinde bleibe.
Wenn die Leute nach München oder Rosenheim zum Shoppen fahren, bringe das Vogtareuth nichts. Man müsse Spazierwege und Einkaufsmöglichkeiten schaffen. Man sei auch im engen Kontakt mit der Klinik. Vor kurzem habe es wieder ein Gespräch gegeben, dabei sei es um das Freizeitverhalten der Angehörigen der Patienten gegangen. Eine Konkurrenz zum örtlichen Wohnungsmarkt sieht Leitmannstetter nicht. Die überwiegend arabischen und russischen Patienten und Familienangehörigen würden überwiegend in Ferienwohnungen und Gaststätten wohnen. In München werden viele Mietwohnungen illegal und zu bis zu 380 Euro pro Tag an sogenannte Medizintouristen und deren Familien vermietet. Etwa 2.000 Wohnungen sollen betroffen sein.