Der Rundumschlag vom Rosenheimer Landrat Josef Neiderhell gegen die neue Meridianbahnlinie geht weiter. Neiderhell verschickte heute einen offenen Brief an den Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn. In diesem bezeichnet er die Startschwierigkeiten des Meridians als unerwartet heftig und nicht akzeptabel.

 

Abgesehen von den nicht eingeführten Neuerungen, sei nicht einmal der versprochene „Staus Quo“ aufrechterhalten worden. Ein Mitarbeiter des zuständigen Sachgebiets im Rosenheimer Landratsamt habe ihm die Beschwerden der Zugreisenden bestätigt. Die berichteten von erheblichen Verspätungen, Zugausfällen, überfüllten Zügen und nicht gehaltenen Anschlüssen. Die Bahnstrecken seien kein Experimentierfeld, die BOB habe eine Verantwortung gegenüber den zahlenden Fahrgästen und gegenüber dem Auftraggeber, der bayerischen Eisenbahngesellschaft. Neiderhell appelliert am Ende des Briefes, man solle die Verantwortung endlich ernst nehmen, so könne es jedenfalls nicht mehr weitergehen.