Nur noch 20 Prozent der Verkaufs- und Besucherzahlen, der Wasserburger Taubenmarkt steht vor harten Zeiten. Der Veranstalter verzeichnet bis dato nur ein Zehntel der Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr.
Grund hierfür sind zwei neue Verordnungen, die die Ausbreitung von Tierseuchen verhindern sollen. Die Binnenmarkt- Tierseuchen-Schutzverordnung fordert ein gültiges Zeugnis, damit Tiere in andere EU-Mitgliedstaaten verkauft werden können. Dies sei ein sehr feingliedriges Dokument, so der Amtsleiter des Rosenheimer Veterinäramtes Werner Hamp gegenüber dem OVB. Zudem gibt es die deutschlandweite Geflügelpest-Schutzverordnung. Aufgrund dieser sind in diesem Jahr nur Händler aus den Landkreisen Rosenheim, Ebersberg, Mühldorf, Traunstein, Miesbach und München Land zugelassen, daher erwartet der Veranstalter einen gewaltigen Einschnitt bei den Verkaufs- und Besucherzahlen. Der Wasserburger Taubenmarkt war einmal der größte seiner Art weltweit.