Die Chiemsee-Renken wachsen immer langsamer. Wie der Vorsitzende der Fischereigenossenschaft Chiemsee, Thomas Lex, gegenüber unserem Sender sagte, liege das an der Nährstoffzufuhr.
Der Phosphatgehalt pro Kubikmeter Wasser liege mit 10 Milligramm mittlerweile an der untersten Grenze, damit Algen noch wachen können. Algen seien jedoch die Nahrung der Fischnährtiere, so Lex. Fehlen die Nährtiere, haben Renken weniger zu fressen und wachsen langsamer. Der Grund für den geringen Phosphatgehalt ist die hohe Sauberkeit des Wassers. Kläranlangen filtern einen Großteil des Phosphats aus dem Abwasser, welches dann wiederum über die Achen in den Chiemsee gelangt. Hilfreich für das Wachstum der Renken wäre, wenn etwas weniger Phosphat aus Wasser gefiltert werde, so Lex.